Er ist ein Tausendsassa, getrieben von der Vielzahl seiner Talente: Karl Rabeder aus Walding hat sich der bildenden Kunst verschrieben und entdeckt ständig Neues, ihn Faszinierendes. Auch sein beruflicher Werdegang ist von Veränderung und Entwicklung geprägt – vom gelernten Goldschmied zum Sozialpädagogen bis zum Kreativtrainer.
Ab etwa 1980 begann Karl Rabeder sich mit Zeichnung und Aquarell (realistisch – z.B. alte Mühlviertler Bauernhöfe und Landschaften) auseinanderzusetzen. Dann kamen Keramik (u.a. Grubenbrand), Tusche (rot/schwarz Serie) und Acrylmalerei (vorwiegend abstrakt) in sein Leben.
Seit 2005 entstehen unter Rabeders Händen Rostbilder, Objekte und Kleinmöbel (Kleiderständer, Hocker) aus alten Werkzeugen, Granit und Wildholz. Thematisch stehen sie großteils in der Auseinandersetzung mit dem sich immer rascher verändernden Zeitgeist. „Und somit auch mit dem Menschen, der sich zwar oberflächlich mitverändert, während die Grundstrukturen der Psyche aber noch immer auf viel ältere Verhaltensweisen programmiert sind“, erklärt der Künstler.
Besonders dem Handwerk und den einst wichtigen und oft sehr ästhetischen Werkzeugen wie Sicheln, Gabeln usw. will Karl Rabeder mit seiner künstlerischen Auseinandersetzung eine neue Wertigkeit geben – in Bildern, als Objekte oder eingearbeitet in Kleinmöbel.
Bisher zeigte Rabeder seine Arbeiten in regionalen Ausstellungen. Daneben hält er auch immer wieder Kurse (Zeichnen, Malen, Kreatives aus Wildholz u.a.).