Handwerkliche Perfektion ist Nikola Jakadofsky wichtig. Die Keramikerin spielt nicht mit der Qualität des Materials, wohl aber mit den Formen und Farben, die sie für ihre Kreationen einsetzt. „Ich liebe den Umgang mit Materialien aus der Natur“, schwärmt die Wahl-Rechbergerin. In ihrem Atelier hat sie sich ganz der Terrakotta-Keramik verschrieben.
Seit mehr als 20 Jahren arbeitet sie mit der eigens entwickelten Einlege-Technik. Jakadofsky verwendet selbst eingefärbte Tone in blau, grün, grau und sämtlichen Schattierungen der Erdfarben von beige bis ziegelrot. Die Werke der Keramikerin sind schlicht, bewusst streng gehalten – Quadrate, Kreise, Kugeln. Umso mehr bringen sie die farbige Gestaltung zur Geltung. Blüten, Blattformen oder organische Strukturen schmiegen sich an die schlichten Formen an und korrespondieren mit der Harmonie der umgebenden Mühlviertler Landschaft.
Pflanzen haben immer schon eine wichtige Rolle bei ihren Gestaltungen gespielt. Nun findet man zarte, aquarellige Farbtöne und Strukturen auf Gefäßen und Bildern. Der direkte Abdruck von Salbei, Gingko und Lavendel kommt auf dem weißen Ton wunderbar zu Geltung, Metallsalze geben eine duftige Färbung.
Kunst für alle Tage
Bei 1100 Grad im Elektroofen gebrannt erhalten die Gegenstände eine gute Festigkeit, sodass sie für den Gebrauch im Innen- und Außenbereich geeignet sind. Pflanzenschalen, Briefkästen, Brotdosen und Räucherschalen sowie Sonnenuhren und vieles mehr entstehen in Nikola Jakadofskys Werkstatt. Auf spezielle Kundenwünsche geht die Keramikerin gerne ein und arbeitet sie in der ihr eigenen Technik und künstlerischen Gestaltung aus. „Ich bin der Überzeugung, dass gut gestaltete Gegenstände, die uns täglich in unserem Umfeld begegnen, eine positive Wirkung auf uns ausüben“, sagt Jakadofsky und strahlt selbst diese positive Wirkung aus. Eine fröhliche, unkomplizierte Frau, die gerne ihr Wissen und ihre handwerkliche Erfahrung auch in der Arbeit mit Kindern weitergibt.